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ZIM-Kooperationsprojekt "MagnesiaHSM" - Förderkennzeichen: ZF 4093501HF5. Gefördert durch: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
 

Forschungs-, Entwicklungs- und Kooperations-Projekt

Ziel des mittlerweile erfolgreich beendeten Forschungs- und Kooperationsprojektes war die Entwicklung eines praxistauglichen, exotherm aushärtenden Wärmespeichermaterials, das insbesondere auf dem für diese Anwendung neuartigen Rohstoff Magnesiumhydroxid basiert. Das Material soll sich dadurch auszeichnen, dass es aufgrund der überlegenen Wärmespeicherfunktion, deren Dauerhaftigkeit und des flexiblen Herstellungsverfahrens in vielfältigen Anwendungen eingesetzt werden kann. Im Rahmen des Projektes wurde zunächst der Einsatz in Kaminöfen untersucht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten im Rahmen dieses Vorhabens u.a. folgende Entwicklungsschwerpunkte erfolgreich umgesetzt werden:
 

• Entwicklung von Analyseverfahren für reale Rahmen- und Betriebsbedingungen

• Entwicklung von Mess- und Evaluierungsverfahren zur Kennwertbestimmung

• Entwicklung von geeigneten Rohstoff- und Material-Zusammensetzungen

• Entwicklung der Reaktionsparameter für das Wärmespeichermaterial

• Entwicklung thermodynamischer & kinetischer Reaktionsprozesse

• Entwicklung eines ökobilanzierten Herstellungsverfahrens

• Entwicklung des man./ind. Verarbeitungsprozesses
 

  ARGE K33.AI

Die ARGE K33.AI war verantwortlich für die Analyse und Bewertung geeigneter Rohstoffe, die Entwicklung und Durchführung der Materialanalyse sowie die Konzeption und Evaluierung der Prozessparameter des Herstellungsverfahrens.

Darüber hinaus sollten weitere Marktsegmente angesprochen werden, zu denen ARGE K33.AI über das bereits bestehende Portfolio Zugang hat. Hierzu zählen auch Solarthermieheizungen und auch die Nachrüstung von Elektroradiatoren.

Der mittlerweile stark rückläufige Solarspeichermarkt (jährlicher Rückgang um 20 % europaweit) könnte bei Verwendung des neuen Materials in effizienteren Solarthermieanlagen wiederbelebt und sogar um ein Drittel gesteigert werden. Damit ließe sich die stetig sinkende Zahl von Arbeitsplätzen nicht nur stabilisieren, sondern es könnten mittelfristig auch in Deutschland wieder neue Arbeitsplätze hinzukommen...
 

Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP war im Wesentlichen verantwortlich für die Durchführung und Entwicklung einer neuartigen Wärmespeichergussform und der Mess- und Analyseverfahren für reale Rahmen-, Einsatz- und Betriebsbedingungen.

Projektkoordinator:

Dr.-Ing. Mohammad Aleysa
Fachgebiet Verbrennungssysteme

Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP
Nobelstr. 12 | 70569 Stuttgart | Germany

Telefon: +49 711 970-3455 | Telefax: +49 711 970-3385
mohammad.aleysa@ibp.fraunhofer.de
http://www.ibp.fraunhofer.de  |  http://www.pruefstellen.ibp.fraunhofer.de

 

 

Der Lösungansatz für ein effektives, preisgünstiges und ökologisches Wärmespeichermaterial ist primär auf das Interesse der privaten Haushalte abgestimmt.

Hauptbestandteil von EcoMagHSM ist Magnesiumhydroxid (chemische Formel Mg(OH)2 - siehe auch: EcoMag Patent & Marke). Magnesiumhydroxid (Brucit) ist ein natürlich vorkommendes, kristallines Mineral.

Das im Magnesiumhydroxid enthaltene Kristallwasser (bis zu 33%) sorgt für eine hohe spezifische Wärmekapazität. Aufgrund des hohen Magnesia-Anteils ist die Wärmeleitfähigkeit bereits in der Anheizphase (20°C) deutlich höher als bei Schamott, dann stagniert sie bzw. fällt sogar unter das Ursprungsniveau. Dies bewirkt ein schnelles Aufheizen des Wärmespeichers und eine länger anhaltende Wärmeabgabe als bei Schamott und anderen Wärmespeichermaterialien.

Magnesiumhydroxid ist temperaturbeständig und wird häufig als Rohstoff in Brandschutzmaterialien verwendet, findet aber auch Einsatz in vielen Lebensmitteln und Medikamenten. Es ist EU-weit verfügbar und kann auch günstig mit Überlast-Windstrom aus Meerwasser gewonnen werden. Der Ertrag liegt bei durchschnittlich 1 kg Mg(OH)2 aus 1 Kubikmeter Meerwasser.
 

EcoMagHSM ist ein ökologischer Schamottersatz und bietet: 

  • Ein preisgünstiges, schadstoff- und emissionsfreies Produkt Green Material
     

  • Energiesparende und emissionsarme Technologie inkl. CO2- und Wasser-Einsparung
     

  • Stärkung/Gewinnoptimierung kleiner und mittlerer Unternehmen (MicroSMEs und SMEs)


Aufgrund der bereits genannten Vorteile ermöglicht das Material sowohl die Anwendung in wärmespeichernden Systemmodulen als auch in der Feuerstätte selbst. EcoMagHSM Speichersteine können auch im Feuerraum eingesetzt werden, wenn der Temperaturbereich von 600°C - 900°C nicht langfristig überschritten wird, z.B. als Prallplatte mit/ohne Zyklonen :
 

Das Fraunhofer Institut IBP plant diesen innovativen Einbau in weiteren Projekten zu untersuchen und weiterzuentwickeln - Abschlussbericht: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. FNR - Einbautentechnik - FKZ 13 NR 104 - https://international.fnr.de/

Der direkte Vergleich der Länge der Entladephase von EcoMagHSM und den Original-Speichermodulen aus Schamott und Speckstein, zeigt eine um i.M. 30 % verlängerte Entladephase bei identischen Versuchsparametern. Das neue ökologische Speichermaterial hat gegenüber Schamott - und auch Speckstein - weitere Vorteile :

  • 30 - 50% höhere Wärmekapazität und dazu passende Wärmeleitfähigkeit***
     

  • mind. 30% effizienter als Schamott und Speckstein (zu schnelle Entladung)
     

  • mind. 30% Ersparnis bei Material, Gewicht, Transportkosten, allg. Kosten,...


 

*** Spezifische Wärmekapazität in Abhängigkeit der Probentemperatur : Ergebnisse der untersuchten Mischungen und Ausgangsstoffe sowie aus Schamotte (HBO+). Die Messergebnisse zeigen auch, daß Schamotte erst über 100°C Wärme in nennenswerter Menge aufnehmen. EcoMagHSM speichert bereits ab 20°C und mit einem Plus von 30-50% deutlich effizienter.
 


 

*** Neben der Wärmekapazität spielt für die Anwendung von EcoMag als Speicherstein die Wärmeleitfähigkeit eine wichtige Rolle. Je höher die Wärmeleitfähigkeit ist, desto schneller kann die Wärme eingespeichert und wieder abgerufen werden. Die Wärmeleitfähigkeiten der EcoMag-Mischungen liegen zwischen dem Wert der Schamott-Probe von 0,5 W/(m·K) und dem EcoMag-Höchstwert von 2,1 W/(m·K). Dementsprechend lässt sich ein sehr weiter Bereich der Wärmeleitfähigkeit über unterschiedliche Rezepturen einstellen. Allein über die Menge des Anmachwassers lassen sich w/z-Wert, Druckfestigkeit, Rohdichte, Porosität, Wärmeleitzahl und spezifische Wärmekapazität einstellen.
 


 

*** Eine Erhöhung der Rohdichte/Masse bei Schamott brachte in allen Versuchsreihen bei Schamott praktisch keinen Vorteil, weil Schamotte generell in der Wärmeaufnahme zu träge und unflexibel (Strömungsgeschwindigkeiten) sind, d.h. der Gewichtsvorteil (bis zu 60% je nach Rezeptur) von EcoMagHSM auch gegenüber extrem schweren Schamotten ist erheblich, da EcoMagHSM anders als Speckstein/Schamott ein ideal ausgewogenes Verhältnis von Wärmekapazität und dazu passender Wärmeleitfähigkeit besitzt. EcoMagHSM übertrifft bei identischer Masse die Wärmespeicherung von Schamott um ca. 20-30%...
 

 

Alle Schamotte (gemessen wurden hier z.B. die Qualitäten HBO+, HSM, HST) sind bereits ohne Ausgleich des deutlich höheren Schamott-Gewichts um 15-19% schlechter in der Wärmespeicherung. Rohdichte bzw. Gewicht von Schamotten liegen dabei 10-60% über den EcoMagHSM-Werten, d.h. es lassen sich mit EcoMagHSM zugleich 10-60% Gewicht einsparen.

 

*** Die dargestellten Temperaturen zeigen, daß EcoMagHSM mehr Wärme speichert. Die Oberflächen-Temperatur von EcoMagHSM steigt in der Anheizphase aufgrund der höheren Wärmekapazität langsamer, weil mehr Wärme nach innen in das deutlich grössere Wärmereservoir geleitet wird. Damit puffert EcoMagHSM die Überschusswärme während der gesamten Heizphase und strahlt sie zeitverzögert und deutlich länger ab, als alle untersuchten Schamotte. EcoMagHSM reagiert auch deutlich flexibler in Bezug auf die Änderung der Strömungsgeschwindigkeit :

 

Die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit von 0,5 m/s auf 1 m/s wirkt sich negativ auf den Schamott-Probekörper-HBO+ (linke Grafik) aus. Die integrierte Fläche der Aufheizphase des EcoMag-Probekörpers-HSM79A, in Relation und unter identischen Rahmenbedingungen, ist in diesem Versuch um 53 % größer. Daraus kann abgeleitet werden, dass das EcoMag-Speichermaterial-HSM79A deutlich flexibler in Bezug auf die Änderung der Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit reagiert, was speziell beim Einsatz als Speicherstein im Bereich von Holzfeuerungen als sehr positiv zu bewerten ist.
 

 

Die Messergebnisse zeigen auch, daß Schamotte erst über 100°C Wärme in nennenswerter Menge aufnehmen. EcoMagHSM speichert bereits ab 20°C deutlich mehr überschüssige Wärme. Es entzieht dem Warmluft-/Abgasstrom also deutlich mehr Wärme als Vergleichsprobekörper aus Schamotte und könnte damit auch bei kleinen Öfen zu einer deutlichen Senkung der Abgastemperatur und verbesserter Speicherung genutzt werden.

 

 

Da das Material flexibel auf Temperaturwechsel und unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten reagiert, wird auch das Raumklima (Behaglichkeit) positiv beeinflusst da Temperaturspitzen (z.B. Anheizphase) ausgeglichen werden können, die sonst über den Kamin verloren gehen würden.

 

Zusammenfassung
 

 

Veröffentlichungen von Forschungseinrichtungen (Fraunhofer Gesellschaft IBP) und Staat (Umweltministerium) können hier durch Aufklärung unterstützen :

Das ZIM-Projekt "MagnesiaHSM ein ökologischer Schamottersatz" wurde erfolgreich abgeschlossen. Die optimierte EcoMag-Rezeptur speichert Wärme dauerhaft und effizienter als alle geprüften Schamottmischungen. EcoMagHSM kann auch bei weniger umweltbewussten Verbrauchern aufgrund Beständigkeit, günstiger Anschaffung und kurzer Amortisation eine hohe Nachfrage erzeugen. Aufgrund der Analysen durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP konnte das Material in mehr als 100 Testreihen hinsichtlich Verarbeitung und Eigenschaften optimiert werden. Die empirischen Versuche zur spezifischen Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit, Rohdichte, Druckfestigkeit, etc. konnten verifiziert werden. Mit Hilfe der durchgeführten Untersuchungen konnten die im Labor bestimmten Materialeigenschaften der Speichersteine aus EcoMag auch im Praxisbetrieb bestätigt werden. Für die EcoMag-Speichersteine konnte im Rahmen der durchgeführten Aufheiz- und Entladeversuche, welche maßgeblich das Verhalten der Wärmeleitfähigkeit in Kombination mit der spezifischen Wärmekapazität eines Materials abbilden, eine unter den eingestellten definierten Untersuchungsparametern relative, um 30 % - 50 % effizientere Wärmespeicherung, als bei den untersuchten Speichersteinen aus Schamott festgestellt werden.

 

Bei der Verwendung von Einbauteilen aus EcoMagHSM werden schätzungsweise 70% weniger Ruß und Feinstaub freigesetzt.

Das Fraunhofer Institut IBP plant diesen innovativen Einbau mit den günstigen technischen Ausführungen in weiteren Projekten zu untersuchen und weiterzuentwickeln, s. Abschlussbericht: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. FNR - Einbautentechnik - FKZ 13 NR 104 - https://international.fnr.de/

 

Die im Projekt eingesetzten Probekörper, Speichersteine sowie die Platten für die Feuerraumauskleidung wurden im Rahmen des Projekts über mehrere Monate untersucht und haben dementsprechend viele Anheiz- und Entladezyklen erfahren. Die Gesamtheit der EcoMag-Prüfkörper war im Anschluss an die Untersuchungen in einem voll funktionsfähigem Zustand. Somit kann durch die im Rahmen dieses Projekts gesammelten Erfahrungen eine positive Aussage in Bezug auf die Beständigkeit der eingesetzten EcoMagHSM Speicher- und Feuerfeststeine, im dafür vorgesehenen Temperaturanwendungsbereich, getroffen werden.

Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP | Abschlussbericht MagnesiaHSM-EcoMag | ZF4109001HF5
 


Fazit

Holzöfen sind traditionell mit Schamottspeichern ausgestattet, die schlechte Werte bezüglich Lebenszyklus (zweimaliges Sintern / Verbrennen = hoher CO2-Fußabdruck) aufweisen und als Wärmespeicher sehr ineffizient ist (geringe Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit, beide mindestens 30% weniger als EcoMagHSM).

Wenn stattdessen EcoMagHSM eingesetzt wird, werden die Emissionen reduziert, die thermische Effizienz erhöht und der Anwendungsbereich von Einzelraumheizung auf Zentralheizung (z. B. Holzöfen mit Wärmetauschern und angeschlossenen Strahlungsheizkörpern) erweitert.

 

Das ZIM Forschungs- und Kooperations-Projekt wurde am 1.Mai 2017 erfolgreich beendet. Unser Dank gilt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der AiF Projekt GmbH für die administrative und finanzielle Unterstützung dieses Forschungsprojekts. Ein besonderer Dank geht an Frau Christiane Wodtke für Ihre persönliche Unterstützung und an Herrn Maik Hoffmann für die kompetente Projektbegleitung als Fachgutachter.

 

 

Danken möchten wir auch den Firmen Wodtke GmbH, Angerer GmbH, Schiwietz GmbH, Harbeck GmbH, Brunner GmbH, Haas+Sohn GmbH, Bichlmaier+Bartl GmbH, Viking D.O.O und der Lehmann+Voss+Co.KG für Ihre fachliche Unterstützung bei der Umsetzung. Ferner gilt unser Dank natürlich allen Mitarbeitern der Fraunhofer Gesellschaft in München, Valley und Stuttgart.

 

EcoMagHSM i.V.m Nacht-/Raumspeicherheizung

Heizkörperoberfläche - Heater Surface°C

 

Handelsübliche Nacht-/Raumspeicherheizung links mit EcoMagHSM rechts mit Feolit

 

EcoMagHSM und auch das oft in Nachtspeicherheizungen verbaute Feolit sind bezüglich ihrer Fähigkeiten als Wärmespeichermaterialien vergleichbar, obwohl EcoMagHSM nur halb so schwer, frei von Chrom(VI)-oxid und generell ohne Brennen/Sintern erheblich günstiger herzustellen ist.

Getestet wurden die Materialien in einem getakteten elektrischen Nacht-/Raumspeicher (Radiator), der z.B. abwechselnd 1 Stunde lang aufgeheizt und 5 Stunden abgekühlt wurde. Weder EcoMagHSM noch Feolit fielen bei 1h-Aufheiztaktung unter die Grenztemperatur 30°C, was für einen thermostatgesteuerten getakteten Einsatz auch unter Nutzung von Überlaststrom spricht.

 

            

Radiator mit EcoMagHSM zum Strahlungsheizer umgebaut | Behaglichkeit : plus 20-30%

 

EcoMagHSM i.V.m Solar Thermie

Derzeit sind wasserbefüllte Wärmespeicher das überwiegend im Solarthermie-Markt eingesetzte System. Um die Speicherkapazität zu erhöhen wird in der Regel die Anzahl der Einheiten erhöht (zusätzlicher Platzbedarf). Unkomplizierte sensible Feststoff-Speichersysteme sind noch zu teuer und ineffizient (geringe Wärmekapazität). Konventionelle Speicher gefüllt mit EcoMagHSM wären deutlich günstiger und benötigen aufgrund ihrer höheren Wärmekapazität weniger Platz. Zusätzliche EcoMagHSM-Speichereinheiten könnten die Amortisation um zwei Drittel reduzieren, da sie mindestens die 3-fache Temperatur speichern können (270K: 180°C bis zu 350°C) wie Wasser (max. 60-90°C bei geringerer Effizienz/Temperaturdifferenz).

z.Vgl. Wasser: spez. Wärmekapazität 4183 J/(kg·K) (20 °C, 0,1 MPa) ergibt 4,2 x 1kg = 4,2 vs 4,2 = 2,1 x 2kg EcoMagHSM (min 1,3 x 1,8 = 2,3) und spez. Wärmeleitfähigkeit 0,5984 W/mK (20 °C, 0,1 MPa) vs. EcoMag bis 2,1 ergibt hier ca. Faktor 4.

Der platzsparende 300 Liter EcoMagHSM-Speicher könnte für ca. 1500€ angeboten werden. Ein entsprechendes herkömmliches solarthermisches Warmwassersystem (z.B. 900l = 1500€ für 3x90K bei 3-fachem Platzbedarf) amortisiert sich nach 18 Jahren. Bei Verwendung eines zusätzlichen EcoMagHSM-Speichers könnte die Amortisation bereits in 6 Jahren erreicht werden.

 

Neben der Verwendung als frei formbarer Giessmörtel wurde mittlerweile auch die Produktion handelsüblicher Steine mittels EXTRUDER evaluiert. Dazu wurde eine Strangpresse Baujahr 1970 (Förderleistung lt. Spezifikation: 100-200kg/Stunde) mit einfachsten Mitteln angepasst. Mit dem sehr schlichten und günstigen Versuchsaufbau konnten handwerklich bereits 60 Steine/Stunde hergestellt werden  - das ruppige ProtoDesign erklärt sich hoffentlich von selbst. © GERMATEC 2017

 

Mit einfachen Hydraulik-/Strangpressen und Extrudern können für deutlich unter 10tsd € Investition in die jeweilige Maschine bereits über 4000 Steine/Tag produziert werden - und dies ohne Brennen/Sintern, da EcoMagHSM an der Luft abbindet...

 

EcoMagHSM Produktion mittels Extruder/Strangpresse 

 

Die erzielte Rohdichte entspricht mit 1,80 kg/Liter den Zielvorgaben für einen deutlich effizienteren und günstig selbst herstellbaren EcoMag-Wärmespeicher-Stein :

Vergleich der Abkühlzeit von EcoMagHSM EXTRUDER STEIN (grün) vs. Schamott (rot)


*** Spez. Preis = Preis / (spez.Wkap x Dichte) : ist der auf die erzielbare Wärmekapazität bezogene Preis, d.h. man erhält die Aussage wieviel die einzelnen Materialien pro kJ/K Wärmespeicher tatsächlich kosten.

Der Vergleich mit Materialien der Wettbewerber zeigt, dass EcoMagHSM nicht nur überlegene physikalische Eigenschaften besitzt, sondern auch viel günstiger ist. Eine höhere spezifische Wärmekapazität ist besser UND sollte mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit übereinstimmen, da andernfalls die Effizienz des Wärmespeichers aufgrund der schnellen Wärmeableitung des Materials nur gering ist. In dem deutlich niedrigeren spezifischen Preis summieren sich alle Vorteile von EcoMagHSM. Zusammen mit dem CO2-Fußabdruck hat EcoMagHSM immer die besseren Werte (Fraunhofer Gesellschaft IBP Zusammenfassung des ZIM-Projekts "MagnesiaHSM").

** Aufgrund der aktuellen Energiekrise in Verbindung mit weltweiten Lieferengpässen und extremen Preissteigerungen bei Schamott und anderen Rohstoffen sollte die Tabelle auch um den zumindest derzeit noch verfügbaren Beton erweitert werden. Dieser hat mit einer spez. Wärmekapazität von 0,90 und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,90-2,10 zwar nicht die überlegenen physikalische Eigenschaften von EcoMagHSM, ist aber beim reinen Speicher (ausserhalb der Feuerstätte) zumindest den billig importierten Schamotten vorzuziehen.

 

EcoMagHSM kann auch bei individueller Formgebung und Kleinserien zu einem sehr günstigen Preis von kleinen Industrie-, Ofen- und Heizungsbetrieben ohne grösseren Maschinenaufwand regional hergestellt und verarbeitet werden.

Da ein emissionsarm selbstproduzierter Wärme-Speicher aus EcoMagHSM-Mörtel, weder nachgepresst noch gebrannt werden muss, kann er auch mit Importen aus den bekannten Billiglohnländern konkurrieren.

Die abschliessende Optimierung der Rezeptur bezüglich w/z-Wert, Binderverbrauch, Festigkeit, Verdichtungs-, Ausbreit- und Setzmaß führte zu einer sowohl handwerklich als auch industriell verarbeitbaren Mischung. Für weitere Informationen, z.B. zur Lizenzierung, wenden Sie sich bitte direkt an:

 

EcoMag   
GmbH

Südring 2 - 85457 Wörth - Germany


Kontakt:

Info@EcoMagHSM.eu
 

EcoMagHSM Mörtel ist ein ungeformtes wärmespeicherndes Erzeugnis und kein Fertig- oder Bau-Produkt. Die Masse enthält keine nach der AstVO kennzeichnungspflichtigen gefährlichen Arbeitsstoffe, d.h. EcoMagHSM Mörtel ist u.E. auch nicht zertifizierungspflichtig nach BauPVO/Bauproduktengesetz oder nach BauPG/Bauregelliste. Es gelten die AGB der EcoMag GmbH. Unsere Produkte sind ausschließlich zur Verwendung bei beruflichen, gewerblichen oder selbstständigen Tätigkeiten (§ 14 BGB) in Forschung, Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe und nicht für Verbraucher (§ 13 BGB) bestimmt.

 

 

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